Louis Couperin war ein französischer Barockkomponist und Interpret. Er wurde in Chaumes-en-Brie geboren und zog 1650–1651 mit Hilfe von Jacques Champion de Chambonnières nach Paris. Couperin arbeitete als Organist der Kirche St. Gervais in Paris und als Musiker am Hof. Er entwickelte sich schnell zu einem der bedeutendsten Pariser Musiker und etablierte sich als Cembalist, Organist und Bratschist, doch seine Karriere wurde durch seinen frühen Tod im Alter von 35 Jahren abgebrochen. Keine Musik von Couperin wurde zu seinen Lebzeiten veröffentlicht, es sind jedoch Manuskriptkopien von etwa 200 Stücken erhalten, von denen einige erst Mitte des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt wurden. Als erstes historisch bedeutendes Mitglied der Familie Couperin leistete Couperin bahnbrechende Beiträge zur Entwicklung sowohl der französischen Orgelschule als auch der französischen Cembaloschule. Zu seinen Innovationen gehörte das Komponieren von Orgelstücken für bestimmte Registrierungen und die Erfindung des Genres des ungetakteten Präludiums für Cembalo, für das er eine besondere Art der Notation entwickelte.