August Conradi war ein deutscher Organist und Komponist. Ursprünglich war der gebürtige Berliner von seinem Vater für ein Theologiestudium vorgesehen. Stattdessen wurde er an der Akademie der Künste in Berlin eingeschrieben. Dort studierte er Harmonielehre und Komposition bei Carl Friedrich Rungenhagen, dem Direktor der Berliner Singakademie. 1843 wurde er Organist am Invalidenhaus in Berlin und schrieb im selben Jahr auch seine erste Symphonie sowie eine Zigeunerpolka für Orchester. Letzteres wurde vom ungarischen Pianisten und Komponisten Franz Liszt für Klavier arrangiert. Conradi hatte verschiedene Dirigententermine inne; Dazu gehörten Stettin (1849), Berlin (1850), Düsseldorf (1852) und Köln (1853), dann wieder Berlin an Theatern wie dem Kroll’s, dem Wallner-Theater und dem Victoria-Theater