Robert Franz

Robert Franz Notenblättermusik

  • Geboren: 28th Juni 1815
  • Gestorben: 24th Oktober 1892
  • Geburtsort: Halle, Deutschland

Robert Franz Julius Knauth war ein deutscher Komponist, der hauptsächlich Lieder komponierte. Wie viele Musiker litt er in jungen Jahren unter der Feindseligkeit seiner Eltern gegenüber einer Musikerkarriere. Er war zwanzig Jahre alt, als die Feindseligkeit seines Vaters überwunden wurde und er in Dessau leben durfte, um bei Friedrich Schneider Orgel zu studieren. Die zwei Jahre des Studiums bei diesem berühmten Lehrer waren vor allem deshalb von Vorteil, weil er ihn ungewöhnlich vertraut mit den Werken Bachs und Händels machte. Sein Wissen darüber zeigte sich in seinen Ausgaben der Matthäuspassion, des Magnificat und der zehn Kantaten des ersteren und des Messias des letzteren und L'Allegro, obwohl einige dieser Ausgaben unter Musikern seit langem umstritten sind. 1843 veröffentlichte er sein erstes Liederbuch, dem schließlich etwa fünfzig weitere Bücher folgten, die insgesamt etwa 250 Lieder enthielten. In seiner Geburtsstadt Halle bekleidete er verschiedene öffentliche Ämter, darunter die des Stadtorganisten sowie des Dirigenten der Singakademie und der Symphonie. Er fungierte auch als königlicher Musikdirektor und Musikmeister an der Universität. Das erste Liederbuch wurde von Liszt und Schumann sehr gelobt, letzterer schrieb eine ausführliche Rezension darüber in Schumanns Aufsatz „Neue Zeitschrift für Musik“, der später separat veröffentlicht wurde. Bereits ab 1841 machte sich eine Taubheit bemerkbar, außerdem litt Franz an einer Nervenstörung, die ihn 1868 zum Rücktritt von seinen Ämtern zwang. Für seine Zukunft sorgten dann Franz Liszt, Joseph Joachim und andere, die ihm Einnahmen aus einer Konzerttournee in Höhe von rund 100.000 Mark schenkten. 1878 oder 1879 unternahm er eine umfangreiche Suche nach Bach-Manuskripten in verschiedenen Städten, Dörfern und Landhäusern in Deutschland. Angeblich entdeckte er einen Park rund um Schloss Witzthun, in dem junge Bäume mit Papier statt mit normalem Stoff oder Leder vor ihren Stützstangen geschützt wurden. Bei der Prüfung stellte sich heraus, dass es sich bei dem Papier um Bach-Manuskripte handelte. Nachdem er den Gärtner befragt hatte, fand Franz eine Truhe davon, darunter eine Reihe von Violinsonaten. Obwohl dieser Bericht in der New York Times abgedruckt wurde, erklärte Franz, er sei „völlig unwahr“, und später im selben Monat wurde eine entsprechende Erklärung abgedruckt

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