Alexander Nikolajewitsch Skrjabin war ein russischer Komponist und Pianist, der zunächst eine lyrische und eigenwillige Tonsprache entwickelte, die von der Musik Frédéric Chopins inspiriert war. Völlig unabhängig von den Innovationen Arnold Schönbergs entwickelte Skrjabin ein zunehmend atonales Musiksystem, das der Mystik zuzuordnen war und Zwölftonkompositionen und andere serielle Musik vorwegnahm. Das erste große Beispiel hierfür ist die 5. Klaviersonate von 1907, obwohl der Innovationsprozess eher langsam verlief. Er kann als der wichtigste russische symbolistische Komponist angesehen werden. Skrjabin beeinflusste Komponisten wie Roy Agnew, Sergei Prokofjew, Nikolai Roslawez und Igor Strawinsky, obwohl Skrjabin Berichten zufolge sowohl die Musik von Prokofjew als auch von Strawinsky nicht mochte.