Der Begriff „Ballade“ war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts mit der französischen Poesie verbunden, als Chopin einer der ersten war, der ihn als musikalische Form entwickelte. Strukturell folgen seine Balladen einer Sonate ähnlichen Form, allerdings mit einigen Abweichungen, vor allem hinsichtlich der Stellung der Themen während der Reprise. Die Ballade Nr. 2, Op. 38 wurde von 1836 bis 1839 komponiert und Schumann als Gegenleistung für seine Widmung der Kreisleriana gewidmet. Schumann stimmte jedoch mit zeitgenössischen Kritikern darin überein, dass dieses Stück im Vergleich zur ersten Ballade weniger inspiriert sei.