Anton Bruckners Symphonie Nr. 2 in c-Moll wurde 1872 fertiggestellt und danach, wie die meisten anderen Sinfonien Bruckners, an verschiedenen Stellen überarbeitet. Sie entstand nach der Symphonie Nr. 0 in d-Moll (die ihrerseits nach der Symphonie Nr. 1 komponiert wurde) und ist die einzige „offizielle“ Bruckner-Symphonie ohne Widmung: Franz Liszt lehnte die Widmung stillschweigend ab, und Richard Wagner wählte ein anderes Werk stattdessen. Die Uraufführung fand 1873 unter der Leitung von Bruckner selbst statt. Die Partitur sieht jeweils ein Paar Flöten, Oboen, Klarinetten, Fagotte, vier Hörner, zwei Trompeten, drei Posaunen, Pauken und Streicher vor.