René Vierne, geboren am 11. März 1878 in Lille, gestorben am 29. Mai 1918 in der Nähe von Verdun in Marne für Frankreich, war ein französischer Organist und Komponist. Er war der jüngere Bruder des Komponisten und Organisten Louis Vierne. Angetrieben von seiner Mutter trat er 1889 in das katholische Seminar in Petit Versailles ein, wo er mit dem Musikkanoniker Poïvet zusammenarbeitete. Doch da er die Berufung nicht verspürte, verließ er das Priesterseminar und beschloss, sich der Musik zu widmen. Bei seinem Bruder Louis nahm er Orgelunterricht, Kontrapunkt und Fuge. Anschließend studierte er bei Guilmant am Pariser Konservatorium und erhielt 1906 seinen ersten Orgel- und Improvisationspreis.