Nicolaus à Kempis (Nicolaes a Kempis) war ein Mitte des 17. Jahrhunderts in Brüssel tätiger Komponist. Über Kempis ist nicht viel bekannt. Er wurde um 1600 geboren, der Ort ist jedoch nicht bekannt. Einige Musikwissenschaftler vermuten, dass er aus Norditalien, vielleicht aus Florenz, stammte. Er starb 1676. Die früheste erhaltene biografische Information über ihn ist seine Ernennung zum Organisten der Kathedrale St. Michael und Gudul in Brüssel um 1626. Sein Sohn, Joannes Florentius, trat dort 1670 die Nachfolge an. Zwischen 1644 und 1649 war er veröffentlichte in Antwerpen mehrere Bände von Symphoniae mit insgesamt 98 kurzen Instrumentalstücken und acht Motetten. Er schrieb Sonaten von Stücken für Soloinstrument und Continuo bis hin zu sechsstimmigen Stücken.