Johann Fischer

Johann Fischer Notenblättermusik

  • Geboren: 1646
  • Gestorben: 1716
  • Geburtsort: Augsburg, Deutschland

Johann Fischer war ein deutscher Geiger, Keyboarder und Komponist des Barock. Sein Name ist nicht zu verwechseln mit einem anderen Komponisten namens Johann Fischer, der in Lübeck geboren wurde und von Johannes Moller in Cimbria literata (V. I, S. 176) aufgeführt wird. Er wird als guter Klavier- und Geigenspieler erwähnt, der besonders die Rückkehr der Streicher geliebt haben soll und so hauptsächlich für die Violine komponierte, aber auch für die Bratsche, für die er in seinen Ouvertüren Stücke zu schreiben suchte. Auf jeden Fall sind seine Werke von historischem Interesse, da sie den Einfluss der damaligen französischen Instrumentalmusik verraten dürften. Fischers Kompositionen ähneln denen von Johann Sigismund Kusser, wie seine traditionelle Kammermusik vermuten lässt. Er schrieb verschiedene Liedersammlungen, die wichtigste davon war eine Sammlung von fünfzig französischen Liedern und eine weitere Sammlung von Madrigalen und Liedern. Seine Melodien sind originell und seine Harmonien und Rhythmen abwechslungsreich. In seiner Arbeit wird häufig die Skordatur für die Bratsche benötigt. Er schrieb auch Instrumentalwerke. Johann Mattheson schreibt, dass Fischers Musik hoch gelobt und häufig gespielt wurde, obwohl sein umfangreiches Werk zur Kirchenmusik, bestehend aus zahlreichen Kantaten und Motetten, noch wenig erforscht ist. Seine Werke werden von Ernst Ludwig Gerber in seinem Lexikon der Tonkünstler (V. II, S. 133) aufgeführt.

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