Jakob Zeugheer war ein Schweizer Geiger, Dirigent und Komponist. Der 1803 in Zürich geborene Zeugheer lernte zunächst Geige bei Wassermann in seiner Heimatstadt und wurde 1818 nach München bei Ferdinand Franzel für Violine und Gratz für Komposition und Musikwissenschaft versetzt. Ein Besuch in Wien im Jahr 1823 bestätigte seine Begeisterung für Kammermusik und Beethoven, der zeitlebens Gegenstand seiner höchsten Verehrung blieb. Er schrieb zwei Symphonien, zwei Ouvertüren, eine Kantate, zwei Sätze von Entr'actes, ein Violinkonzert op. 28, ein Potpourri für Violine und Orchester op. 6, ein Instrumentalquartett, ein Andante und Rondo für Klavier und Violine op. 21 und eine vierstimmige Polacca, von denen nur wenige veröffentlicht wurden. In Liverpool schrieb er nach Chorleys Worten eine Oper „Angela von Venedig“, die jedoch aufgrund des schlechten Librettos weder produziert noch veröffentlicht wurde. Er veröffentlichte zwei Walzersätze, ein Gesangsduett „Come, Lovely May“ und andere Lieder und Freudenlieder.