Die Klaviersonate Nr. 21, Op. 53, mit dem Spitznamen Waldstein, gilt als eine der größten Klaviersonaten Beethovens. Sie wurde 1804 fertiggestellt und hat einen Umfang, der Beethovens frühere Sonaten übertrifft, und ist insbesondere eine seiner technisch anspruchsvollsten Kompositionen. Es handelt sich um ein Schlüsselwerk zu Beginn seines „heroischen“ Jahrzehnts (1803-1812) und bereitete die Bühne für Klavierkompositionen auf großartige Weise sowohl in Beethovens Spätwerk als auch allen zukünftigen Komponisten. Der Waldstein erhielt seinen Namen von Beethovens Widmung an den Wiener Grafen Ferdinand Ernst Gabriel von Waldstein, einen Gönner und engen persönlichen Freund von ihm. Diese Sonate ist auf Italienisch auch als „L'Aurora“ (Die Morgenröte) bekannt, wegen der Klangfülle der Eröffnungsakkorde, die ein Bild von Tagesanbruch heraufbeschwören sollen.
