Brahms Vier Balladen op. 10

Die Balladen, Op. 10 gehören zu den besten Beispielen lyrischer Klaviermusik, die Brahms in seiner Jugend geschrieben hat. Sie trugen das Datum 1854 und waren seinem Freund Julius Otto Grimm gewidmet. Ihre Komposition fiel mit dem Beginn der lebenslangen Zuneigung des Komponisten zu Clara Schumann zusammen, der Frau von Robert Schumann, die Brahms beim Start seiner Karriere half. Frédéric Chopin hatte die letzte seiner berühmten Balladen erst zwölf Jahre zuvor geschrieben, doch Brahms ging anders als Chopin an das Genre heran und nahm seinen Ursprung in der Erzählpoesie wörtlicher. Die Balladen von Brahms sind in zwei Zweierpaaren angeordnet, wobei die Mitglieder jedes Paars in parallelen Tonarten stehen. Die erste Ballade wurde von einem schottischen Gedicht „Edward“ inspiriert, das in einer von Johann Gottfried Herder zusammengestellten Sammlung gefunden wurde. Es ist auch eines der besten Beispiele für Brahms‘ bardischen oder ossianischen Stil; Seine offenen Quinten, Oktaven und einfachen Dreiklangsharmonien sollen den Eindruck einer mythologischen Vergangenheit erwecken.
Werbung

Aufnahmen

4 Ballades, Op.10 - No.1. Andante (D minor)
SpielPause
4 Ballades, Op.10 - No.4. Andante con moto (B major)
SpielPause

Beispiele


Fragen

Es gibt noch keine Fragen.