Die Violinsonate in g-Moll ist ein viersätziges Werk für Solovioline und Continuo-Begleitung, das erstmals 1720 als elftes Stück des Ersten Buches der Sonaten für Solovioline und Begleitung veröffentlicht wurde. Ihre Urheberschaft ist jedoch aus zwei Gründen umstritten: Erstens gibt es Gründe zu der Annahme, dass es sich bei der derzeit bekannten Fassung tatsächlich um eine Neubearbeitung für Violine handelt, die auf einer früheren Transkription der Sonate für Bratsche von P. Klengel basiert. Zweitens geben einige Quellen an, dass der Inhalt des Sonatenbuchs, in dem dieses Werk aufgeführt ist, auf Kompositionen von Giuseppe Valentini und Francesco Antonio Bonporti basiert, was diese Sonate als falsch erscheinen lassen könnte.
