Mahler Kindertotenlieder

Die ursprünglichen Kindertotenlieder waren eine Gruppe von 428 Gedichten, die Rückert 1833–34 als Reaktion auf das Scharlachfieber und den Tod zweier seiner Kinder schrieb und nicht zur Veröffentlichung bestimmt war. Mahler wählte fünf von Rückerts Gedichten zur Vertonung als Lieder aus, die er zwischen 1901 und 1904 komponierte. Die Lieder sind in Mahlers spätromantischem Idiom geschrieben und spiegeln ebenso wie die Texte Gefühle der Angst, der fantasievollen Wiederbelebung der Kinder und der Resignation wider. Das letzte Lied endet in einer Dur-Tonart und einer Stimmung der Transzendenz. Die Eindringlichkeit des Zyklus wird durch die Tatsache verstärkt, dass Mahler vier Jahre nach seiner Niederschrift seine vierjährige Tochter Maria an Scharlach verlor. An Guido Adler schrieb er: „Ich habe mich in die Situation hineinversetzt, dass eines meiner Kinder gestorben ist. Als ich wirklich meine Tochter verloren habe, hätte ich diese Lieder nicht mehr schreiben können.“
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Aufnahmen

Gustav Mahler - Kindertotenlieder - a. Nun will die sonn
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Gustav Mahler - Kindertotenlieder - b. Nun seh ich wohl
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Gustav Mahler - Kindertotenlieder - c. Wenn Dein Muetterlein
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Gustav Mahler - Kindertotenlieder - d. Oft denk ich
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Gustav Mahler - Kindertotenlieder - e. In diesem Wetter
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Beispiele


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