Rudolf Dittrich

Rudolf Dittrich Notenblättermusik

  • Geboren: 25th April 1861
  • Gestorben: 16th Januar 1919
  • Geburtsort: Biala, Galizien (heute Bielsko-Biała, Polen)

Rudolf Dittrich war ein österreichischer Musiker. Er ist bekannt für seine Rolle bei der Einführung westlicher Musik nach Japan im späten 19. Jahrhundert. Irgendwann im Jahr 1891 oder 1892 knüpfte Dittrich eine Beziehung mit einem japanischen Shamisen-Darsteller und -Lehrer, Mori Kiku, mit dem er einen unehelichen Sohn namens Otto Mori hatte. Mori Kiku unterstützte Dittrich auch bei der Übersetzung der Texte und der Musik für die japanischen Lieder, die in seinen Veröffentlichungen von 1894 und 1895 erschienen. Dittrich verließ Japan einen Monat vor Ablauf seines Vertrages im August 1894 und ließ seine bürgerliche Familie im Stich, hinterließ aber Vorräte, um seinen Sohn, der später professioneller Geiger wurde, finanziell zu unterstützen. Sein Enkel war der Filmschauspieler Jun Negami. Nach seiner Rückkehr nach Wien im Jahr 1894 musste Dittrich darum kämpfen, eine Anstellung zu finden. In den ersten Jahren nach seiner Rückkehr trat er als Kammermusiker und Bratschist auf. 1901 wurde er als einer von drei Organisten an den Habsburger Hoforganisten berufen und trat damit die Nachfolge seines Mentors Anton Bruckner an. 1906 wurde Dittrich Professor am Wiener Konservatorium und entwarf für die Orgel im Saal des Musikvereins, wo die Wiener Philharmoniker ihre Neujahrskonzerte spielen.

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