Johann Nikolaus Forkel

Johann Nikolaus Forkel Notenblättermusik

  • Geboren: 22nd Februar 1749
  • Gestorben: 20th Marsch 1818
  • Geburtsort: eeder, bei Coburg, Sachsen-Coburg-Saalfeld

Johann Nikolaus Forkel war ein deutscher Musiker, Musikwissenschaftler und Musiktheoretiker. Er war der Sohn eines Schusters und erhielt frühe musikalische Ausbildung, insbesondere im Tastenspiel, von Johann Heinrich Schulthesius, dem örtlichen Kantor. In anderen Aspekten seiner Musikausbildung war er Autodidakt, insbesondere in Bezug auf die Theorie. Als Jugendlicher war er als Sänger in Lüneburg tätig und studierte zwei Jahre Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen; Er blieb mehr als fünfzig Jahre lang mit der Universität verbunden, wo er verschiedene Positionen innehatte, unter anderem als Dozent für Musiktheorie, Organist, Klavierlehrer und schließlich als Direktor für die gesamte Musik an der Universität. 1787 erhielt er von der Institution die Ehrendoktorwürde der Philosophie. Forkel wird oft als Begründer der historischen Musikwissenschaft angesehen, denn mit ihm wurde das Studium der Musikgeschichte und -theorie zu einer akademischen Disziplin mit strengen wissenschaftlichen Standards. Er war ein begeisterter Bewunderer von Johann Sebastian Bach, dessen Musik er maßgeblich populär machte. Er verfasste auch die erste Bach-Biographie (1802), die heute von besonderem Wert ist, da er noch immer in direktem Kontakt mit Bachs Söhnen Carl Philipp Emanuel Bach und Wilhelm Friedemann Bach stand und dadurch viele wertvolle Informationen erhielt, die sonst nicht möglich gewesen wären wurden verloren. Seine Bibliothek, die in einer Zeit, in der seltene Bücher billig waren, mit Sorgfalt und Unterscheidungsvermögen zusammengestellt wurde, bildet einen wertvollen Teil der Staatsbibliothek zu Berlin und auch der Bibliothek des Königlichen Instituts für Kirchenmusik.

Music nach Gattungen durchsuchen

Music nach Instrumenten durchsuchen

Musik nach Epochen durchsuchen